14.03.2019
Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen

Presseberichte der HZ vom 16.03.2019 von Georg Hagl:

Freie Wähler setzen ganz auf Kontinuität

Vorstandsteam um designierten Bürgermeister-Kandidaten Helmut Fichtner bestätigt

Mainburg. Beflügelt durch die Erfolge bei den Landtags- und Bezirkswahlen haben die Freien Wähler auch den Grundstein für die anstehenden Kommunalwahlen gelegt. Der Ortsverband bestätigte bei den Neuwahlen am Donnerstag die Vorstandsriege um Helmut Fichtner, zugleich designierter Bürgermeister-Kandidat.

Am 15. März 2020, also in einem Jahr, werden die Bürger zu den Wahlurnen gerufen. Diesem Termin blickt man recht optimistisch entgegen. FW-Vorsitzender Helmut Fichtner, der zur Jahreshauptversammlung im Seidlbräu auch Landtagsabgeordneten Hubert Faltermeier, Kreisvorsitzenden Christian Nerb und Ehrenvorsitzenden Sepp Egger begrüßen konnte, freute sich über den zuletzt erfolgreich geführten Wahlkampf, der seine Aussage bestätigte, dass die Freien Wähler in den Landtag gehören.

Reine Formsache waren die Neuwahlen, geleitet von Herbert Knier. Wichtig ist den Freien Kontinuität, um die angestoßene Arbeit der letzten Jahre zielgerichtet fortsetzen zu können. Fichtner bleibt demnach Vorsitzender. Seine Stellvertreter sind weiter Kerstin Haimerl-Kunze, die auch im Vorstand der bayernweiten Frauen-AG der Freien Wähler vertreten ist, sowie Stadtratsfraktionschef Werner Maier. Schriftführerin ist auch künftig Katarina Schweigard, um die Pressearbeit kümmert sich Bernd Friebe. Die Kasse bleibt in bewährten Händen von Oliver Zeilmaier. Die Kassenprüfung übernehmen wieder Rudi Stehr und Peter Wolf. Beisitzer im Gremium sind Stadträtin Renate Fuchs, Ruth Kittsteiner-Eberle, Albert Ippy, Hartmut Brauß und Winfried Stark.

Einher mit dem Wahlgang ging der offizielle Auftrag der Versammlung an den Vorstand, Helmut Fichtner bei der noch ausstehenden Aufstellungsversammlung im Herbst als Bürgermeisterkandidaten vorzuschlagen. Damit ist der Weg für ihn frei, nachdem er schon beim Gallimarkt seine Kandidatur hatte verlauten lassen.

In seinem Rechenschaftsbericht ging Fichtner, der selbst bereits elf Jahre dem Stadtrat angehört, kurz auf eine Reihe von Vorstandssitzungen, die Stammtische bei den Volksfesten, gut angenommene Infoveranstaltungen - zuletzt zur Datenschutzgrundverordnung - oder den sehr gut besuchten Kinotag ein, der nächste wieder am 7. April. Zu einer Wahlveranstaltung hat sich im Mai Europaabgeordnete Ulrike Müller angekündigt.

Fichtners Blick richtete sich indes schon auf die Bildung einer Stadtratsliste, was sich schwierig und mühselig gestaltet, wie er eingestehen musste. Dabei rief er das fortwährende Engagement der Freien Wähler in Erinnerung, nicht erst dann, wenn wieder Wahlen im Raum stehen. Handlungsbedarf machte er für die Stadt bei vielen „Baustellen“ aus, wobei man finanziell prächtig dastehe. Es gelte Projekte anzuschieben und Investitionen voranzutreiben, wobei er ein Gesamtkonzept im Bereich Bildung forcieren will, wie er anklingen ließ. Weitere Überlegungen zielen auf das aus allen Nähten platzende Rathaus, ein Konzept für Stadthalle/ehemaliges AOK-Gebäude oder auch das Thema Bauland ab.

Bierkrieg nicht zuende

Die Arbeit im Stadtrat beleuchtete Werner Maier. Er erinnerte an das klare Nein der Freien Wähler zu „Tempo 20“ in der Innenstadt, während man bei der Grundschule Sandelzhausen bekanntermaßen eine Sanierung und Erweiterung gut geheißen hätte. Beim Neubau will man nun zumindest eine Turnhalle dabeihaben, in der sich vernünftig Sport treiben lässt. In punkto „Bierkrieg“ sei sich mancher der Tragweite der Entscheidung nicht bewusst gewesen. Und „es wird heuer genauso laufen wie letztes Jahr“, stellte er angesichts der Entscheidungsgewalten in Aussicht.

Personell gelöst ist das Problem mit dem Hallenbad, allerdings steht noch eine größere Sanierung im Raum, wobei die Kostenverteilung zwischen Stadt und Landkreis viele Fragezeichen birgt. Investitionen stehen auch im Feuerwehrsektor und für das Freibad ins Haus. Derweil ist für den neuen Jugendtreff noch kein Ende abzusehen, nachdem sich die Zuschussbearbeitung beim Bayerischen Jugendring ewig hinzieht. „Das wird nichts bis zum Ende der Legislaturperiode“, so das Fazit Maiers.